Die Geschichte der öffentlichen Eisenbahnfahrt begann 1825 zwischen den Städtchen Stockton und Darlington in England: Am 27. September 1825 fuhr erstmals eine Dampflokomotive mit 36 angehängten Waggons und der Höchstgeschwindigkeit von 24 km/h durch die englische Landschaft. Neben vielen Zuschauern am Streckenrand liessen sich auch knapp 600 Passagiere dieses Ereignis nicht entgehen. Komfortabel war das aber nicht unbedingt – die Reisenden sassen und standen zum Teil auf den mit Kohle beladenen Waggons. Die 39 Kilometer lange Fahrt war der Beginn des modernen Schienenverkehrs und revolutionierte Reisen und Handel. Die Wertzeichen «Hinreise bei Sonnenaufgang» (Wertstufe CHF 1.90) und «Rückreise im Abendrot» (Wertstufe 2.50) erinnern an das historische Ereignis.
In Liechtenstein führt seit 1872 eine einzige, knapp neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke einspurig durch das Fürstentum. Sie ist Teil der Verbindung von Feldkirch (Österreich), über Schaan (Liechtenstein) nach Buchs (Schweiz) und wird von den drei Ländern gemeinsam betrieben.