Mit einem dreiteiligen Sonderblock gedenkt die Philatelie Liechtenstein dem 150. Geburtstag des Architekten und Künstlers Egon Rheinberger (†1936). 1870 in Vaduz geboren, zog es Rheinberger nach Abschluss des Gymnasiums zum Kunststudium nach München. Seinem Interesse an Burgen des Mittelalters ging er bereits in jungen Jahren auf verschiedenen Reisen nach. Dabei entstand in Südtirol die «Skizze der Ruine Maultasch bei Eppan» (Wertstufe CHF 1.30).
Egon Rheinberger machte sich jedoch insbesondere als Architekt einen
Namen. 1899 begann er seine Tätigkeit bei Fürst Johann II. von
Liechtenstein und führte Arbeiten an den Burgen Liechtenstein und
Kreuzenstein in Niederösterreich aus. Für das Land Liechtenstein von
grosser Bedeutung ist der von Rheinberger initiierte und durchgeführte
Wiederaufbau der damaligen Burgruine Gutenberg in Balzers in den Jahren
1905 bis 1912. Daran erinnert das zweite Wertzeichen des Sonderblocks
mit dem Ausschnitt einer «Wandmalerei auf Burg Gutenberg» (Wertstufe CHF
2.20). Ein «Portrait von Egon Rheinberger» (Wertstufe CHF 2.80) rundet
die von Hans Peter Gassner gestaltete und mit Heissfolienprägung in Gold
veredelte Sonderausgabe ab.