Prinz Johannes Franz von Liechtenstein (1910–1975), genannt Prinz Hans,
war ein Vetter des Fürsten Franz Josef II. (1906–1989) von und zu
Liechtenstein. Er wurde als dritter Sohn des Prinzen Johannes von
Liechtenstein und der Prinzessin Marizza, geborene Gräfin Andrassy, in
Wien geboren. In Budapest studierte er Kunst und lernte anschliessend
beim international bekannten Tiermaler Professor Carl Fahringer in Wien.
Gegen Kriegsende flüchtete seine Familie nach Vaduz.
Prinz
Hans’ Leben war untrennbar mit seinen drei Begabungen Jagd, Kunst und
Naturkunde verbunden. Er sammelte das Erjagte, beschrieb es
wissenschaftlich und erfasste vieles davon in künstlerischer Form.
Häufig hat er Menschen und Tiere, denen er begegnet ist, treffend mit
nur wenigen Strichen auf Papier festgehalten. So sind unzählige bunte
Bilder, leichthändig hingeworfene Skizzen, Aquarelle und Tonplastiken
entstanden, von denen über 2000 Zeichnungen und Aquarelle erhalten sind.
Aus seinen ausgearbeiteten Werken spricht eine tiefe Naturverbundenheit.
Zwei Motive zieren die mittels Reliefprägung gefertigten neuen
Sondermarken «Elefant» (Wertstufe CHF 2.60) und «Zebraherde» (Wertstufe
CHF 4.30).