Im Rahmen unserer Reihe «Bildende Kunst aus Liechtenstein» rücken wir
dieses Jahr zwei Künstlerinnen und ihre Lebenswerke ins Rampenlicht. Die
Sondermarken zeigen Bilder von «Hanni Schierscher» (Wertstufe CHF 1.00)
und «Evi Kliemand» (Wertstufe 1.20).
Evi Kliemands
(*1946) zweiteiliges Werk «Fragiles Gleichgewicht» entstand 2007 in
Gouache-Technik auf Leinwand im Format 180 x 210 cm. Es weist auf das
zerbrechliche, gefährdete Gleichgewicht in allem Lebendigen und die
Wahrnehmung dessen hin. Die Malerin widmet diese Sondermarke ihrem Vater
Alfons Kliemand, der «als weltweit vernetzter Philatelist hierzulande
wirkte und viel zur Verbreitung und Erforschung der Postwertzeichen
Liechtensteins beitragen durfte.»
Mittels Naturselbstdruck
durch Pflanzensaft auf handgeschöpftem Papier entstand das Bild «Iris»
von Hanni Schierscher (*1943). Charakteristisch für ihr Werk ist, dass
sie nicht ein erdachtes Motiv auf Papier bringt, sondern Prozesse
initiiert, die in der Natur innewohnenden Kräften Gestalt verleihen. Sie
möchte nichts darstellen, ihre künstlerischen Arbeiten reihen sich in
natürliche Vorgänge ein und werden so zu Übersetzern zwischen der Natur
und den Betrachtern.