Nach 56 Jahren kehren die Olympischen Sommerspiele in die japanische Grossstadt Tokyo zurück. Vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 messen sich mindestens 206 Nationen mit über 11'000 Athleten und Athletinnen in insgesamt 33 Sportarten und 50 Disziplinen. Dafür wurde das alte Olympiastadion von 1964 abgerissen und durch einen rund 1,1 Milliarden Euro teuren Neubau ersetzt. 68'000 Zuschauer fasst das Bauwerk, in welchem die Eröffnungs- und Schlussfeier sowie die Sportarten Leichtathletik und Fussball ausgetragen werden.
Für die Gestaltung der liechtensteinischen Olympiamarken beauftragte die
Philatelie wie immer eine Kunstschaffende aus dem Austragungsland. Keiko
Yamano malte die beiden Motive «Synchronschwimmen» (Wertstufe CHF 1.70)
und «Judo» (Wertstufe CHF 2.80) in Acryl. Die Künstlerin arbeitete bis
zum Jahr 2000 als Hochschuldozentin für Linguistik in Japan. Ein
gesundheitlicher Schicksalsschlag und die damit verbundene
Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit führte sie zur Malerei. Die
meisten ihrer Werke fertigt sie mit traditionellen japanischen Farben in
Öl, aber auch die Kunst der Kalligrafie beherrscht sie. Ihre Arbeiten
zeigt sie überwiegend an Ausstellungen in ihrer Heimat Tokyo.