Ausgaben
Archäologische Fundstücke in Liechtenstein: Gebrauchsgegenstände

Taxwert | CHF 1.00 |
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Motiv | Dolch |

Taxwert | CHF 1.50 |
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Motiv | Rasiermesser |

Taxwert | CHF 2.00 |
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Motiv | Beil |
Die mehrteilige Briefmarkenserie über archäologische Fundstücke in Liechtenstein zeigt in dieser Ausgabe drei Gebrauchsgegenstände. Der Dolch (Wertstufe CHF 1.00) wurde in der Jungsteinzeit (4. Jt. v. Chr.) aus Silex, dem Stahl der Urgeschichte, hergestellt. Experten vermuten, dass er von Menschen, die der Horgener Kultur zugeordnet werden und auf dem Borscht bei Schellenberg lebten, aus den Monti Lessini am Gardasee eingeführt wurde. Die lanzettförmige Klinge mit abgebrochener Spitze weist eine Länge von elf Zentimetern auf, der organische Griff fehlt. Der Dolch ist ein wichtiger Beleg für die Fernhandelsbeziehungen der jungsteinzeitlichen Bewohner des Alpenrheintals.
Aus der Spätbronzezeit (12. Jh. v. Chr.) stammt das Rasiermesser (Wertstufe CHF 1.50), welches als Einzelfund in einem Waldstück der Gemeinde Vaduz zutage kam. Kennzeichnend sind sein grosses Blatt und der ovale, unverstrebte Rahmengriff mit Endring. Aus Bronze gefertigt ist das Lappenbeil (Wertstufe CHF 2.00) aus der Hallstattzeit (5. Jh. v. Chr.). Es wurde um 1920 beim Torfstechen im Ruggeller Riet entdeckt. Die beiden Lappen und die Öse dienen zur Fixierung der Klinge am nicht mehr erhaltenen Holzstiel.
Technische Daten
Heissfolienprägung Silber,
Hochprägung mehrstufig
Cartor Security Printing
Meaucé la Loupe
102 g/m2, gummiert