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Brücken verbinden

Taxwert | CHF 0.85 |
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Motiv | Alte Rheinbrücke |

Taxwert | CHF 1.00 |
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Motiv | Vaduz-Sevelen |

Taxwert | CHF 1.40 |
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Motiv | Eisenbahnbrücke |

Taxwert | CHF 1.90 |
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Motiv | Schaan-Buchs |
Es ist nicht einmal 150 Jahre her, dass die beiden durch den Grenzfluss Rhein getrennten Länder Liechtenstein und Schweiz erstmals durch gemeinsame Brücken verbunden wurden. Zuvor erfolgte der Personen- und Warentransport zwischen der liechtensteinischen und der eidgenössischen Rheinseite mittels Fähren, von denen zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch fünf in Betrieb waren. Erst nachdem den Lauf des Rheines regulierende bauliche Massnahmen erstellt waren, konnten in den Jahren 1867/68 die ersten, damals noch nicht überdachten Holzbrücken zwischen Bendern und Haag sowie zwischen Schaan und Buchs erbaut werden. Im ersten Teil der Serie «Brücken verbinden» werden zwei dieser seither das Rheintal prägenden Brücken näher vorgestellt.
Die «Alte Rheinbrücke» (Wertstufe CHF 0.85) zwischen «Vaduz-Sevelen» (Wertstufe CHF 1.00), die früher als Hauptverbindung zwischen Vaduz und der angrenzenden Schweiz galt, wurde in den Jahren 1870/1871 erbaut. Nachdem sie in den folgenden Jahren zweimal angehoben werden musste, wurde sie in den Jahren 1900/1901 auf den Pfeilern der Vorgängerbrücke neu errichtet. Seit Mitte der 1970er Jahre ist die Alte Rheinbrücke nur noch für den nichtmotorisierten Verkehr zugänglich. Die bisher letzte grosse Sanierung wurde 2010 abgeschlossen. Über die zwischen «Schaan-Buchs» (Wertstufe CHF 1.90) verlaufende «Eisenbahnbrücke» (Wertstufe CHF 1.40), die später auch Streckenteil desberühmten «Orient-Expresses» wurde, rollte erstmals 1872 ein von einer Dampflokomotive gezogener Zug der «Vorarlbergbahn». Bei der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Jahre 1927 stürzte der auf liechtensteinischer Seite gelegene Teil der Brücke ins Wasser. Auf dem Flusspfeiler der zerstörten Brücke wurde 1934/35 die heutige Stahlbrücke mit einer Länge von 190 Metern errichtet. Den Markenmotiven liegen Fotografien von Bruno Köpfli aus Eschen zugrunde. Als Besonderheit wurden jeweils zwei verschiedene Marken mit verschiedenen Formaten auf einem 8er Kleinbogen zusammengedruckt.
Technische Daten
Royal J. Enschedé, Haarlem