Ausgaben
Fürstliche Schätze – Liechtenstein Museum Wien - II

Taxwert | CHF 1.00 |
---|---|
Motiv | Deckenfresko - Ariadne reicht Theseus den Faden |

Taxwert | CHF 1.40 |
---|---|
Motiv | Deckenfresko - Die Übergabe des goldenen Vlieses Jason |
Die zweite Serie der Sondermarken «Fürstliche Schätze – Liechtenstein Museum Wien» widmet sich den Deckenfresken des Salzburger Malers Johann Michael Rottmayr (1654–1730), wie sie in den Damen- und Herrenappartements im Erdgeschoss und in den Treppenhäusern des Gartenpalais Liechtenstein in der Rossau in Wien zu finden sind. Nach einem Studienaufenthalt in Venedig, wo er die venezianisch-neapolitanische Mischtechnik erlernt hatte, kehrte Rottmayr Ende der 1680er-Jahre wieder in seine Heimat zurück, wo er mit Aufträgen für das erzbischöfliche Palais betraut wurde. 1696 liess er sich in Wien nieder und wurde dort zu einem der bedeutendsten österreichischen Barockmaler. Zu seinen Hauptwerken gehören die Fresken in der Peterskirche und der Karlskirche in Wien, in der Melker Stiftskirche, in der Stiftskirche Klosterneuburg und im unter Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein errichteten Gartenpalais in der Wiener Rossau, wo Rottmayr eines der grossartigsten Zeugnisse seiner Meisterschaft ablegte. Im ursprünglichen Ausbaukonzept des Palais, das ausschliesslich Bologneser Künstler vorsah, war Rottmayr nicht ein- geplant. Er wurde aber, nachdem er sich mit seinen kurz zuvor beendeten Arbeiten im Grossen Saal in Schloss Schönbrunn einen Namen als Freskomaler gemacht hatte, 1705 als einziger einheimischer Künstler für die Ausmalung des Erdgeschosses und der beiden Treppenhäuser engagiert. 1708 beendete er diesen Auftrag.
Die beiden Marken zeigen zum einen «Die Übergabe des Goldenen Vlieses an Jason» (Wertstufe CHF 1.40), eine offensichtliche Bezugnahme auf die Verleihung des Ordens des Goldenen Vlieses an den Bauherrn im Jahre 1693, sowie «Ariadne reicht Theseus den Faden» (Wertstufe CHF 1.00).
Die von Adolf Tuma und Prof. Wolfgang Seidel gestalteten Briefmarken können sowohl in ihrer quadratischen Form benutzt als auch rund gerissen werden. Letzteres wird durch eine entsprechende kreisrunde Perforation in der Mitte der Marke ermöglicht.
Technische Daten
Prof. Wolfgang Seidel, St. martin am Wöllmisberg