Ausgaben
Kathedrale St. Florin Vaduz

Taxwert | CHF 1.00 |
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Motiv | Pelikan |

Taxwert | CHF 1.40 |
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Motiv | Lamm Gottes |

Taxwert | CHF 1.90 |
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Motiv | Adler |

Taxwert | CHF 2.00 |
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Motiv | Löwe |
Kreuzrippengewölbe sind typische Elemente der gotischen Architektur. In jedem Hauptknotenpunkt des Gewölbes verleiht ein Schlussstein der Konstruktion seine Stabilität. Vier mit christlichen Symbolen verzierte Schlusssteine aus der Kathedrale St. Florin in Vaduz finden Platz auf neuen Sondermarken. Das «Lamm Gottes » (Wertstufe CHF 1.40) ist über dem Zelebrationsaltar der Kathedrale zu finden, während sich «Pelikan» (Wertstufe CHF 1.00), «Adler» (Wertstufe CHF 1.90) und «Löwe» (Wertstufe CHF 2.00) im Kirchenschiff befinden. Jeweils zwei Motive sind zu je acht Marken auf einem Bogen mit Zwischensteg zusammengefasst.
Der Bau der Pfarrkirche Vaduz wurde 1868 beschlossen, nachdem die kleine Kapelle St. Florin den Ansprüchen der Kuratie Vaduz nicht mehr genügte. Nach den Plänen des Wiener Dombaumeisters Friedrich von Schmidt erfolgte 1869 die Grundsteinlegung. Die klar gegliederte Kirche im neugotischen Stil ist eine Hallenanlage mit drei gleich hoch wirkenden Schiffen. Der fünfseitig geschlossene Chorraum liegt unter einem Sterngewölbe, das Mittelschiff bis über die Empore ebenfalls, die Seitenschiffe unter einem Kreuzgewölbe. Die Schlusssteine des Gewölbes in Chor und Schiff, wie auf den neuen Sondermarken abgebildet, sind mit polychrom gefassten Symbolen Christi verziert.
Ermöglicht wurde die gesamte Realisierung der Vaduzer Pfarrkirche durch grosszügige Beiträge des damaligen Fürsten Johann II. (1840–1929), auch Fürst Johann der Gute genannt. Ihm lag auch viel daran, eine hochwertige Orgel eingebaut zu wissen. Das nach Plänen des Liechtensteiner Komponisten Josef Gabriel Rheinberger gebaute Instrument war zur Weihe der Kirche im Oktober 1873 noch nicht fertiggestellt und traf mit viermonatiger Verspätung in Vaduz ein. Die Steinmeyer- Orgel stellte zu dieser Zeit im Rheintal ein aussergewöhnliches Instrument von imposanten Ausmassen dar.
Zur Kathedrale erhoben wurde die Pfarrkirche St. Florin mit der Erklärung Liechtensteins zur Erzdiözese im Dezember 1997.
Technische Daten
Cartor Security Printing
Meaucé la Loupe
110 g/m2, gummiert