Ausgaben
Kunstmuseum Liechtenstein: Arte Povera

Taxwert | CHF 1.00 |
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Motiv | Alighiero Boetti: Normale e anormale |

Taxwert | CHF 2.20 |
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Motiv | Marisa Merz: Testa |

Taxwert | CHF 3.60 |
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Motiv | Jannis Kounellis: ohne Titel |
Von Beginn an machten die Verantwortlichen des Kunstmuseum Liechtenstein klar, dass in ihren Räumen nicht nur Werke arrivierter Künstler gezeigt würden. Ihnen geht es vor allem darum, neue Perspektiven zu schaffen, indem nicht nur neue und für ein Liechtensteiner Publikum zuweilen noch unbekannte Kunstschaffende und ihre Werke vorgestellt werden, sondern auch zeitgenössische Kunstströmungen und Kunstkonzepte. Ein Schwerpunkt liegt dabei ganz besonders auf dem Konzept der «Arte povera» (Kunst mit einfachen Mitteln), einer Bewegung von bildenden Künstlern aus Rom und Norditalien aus der zweiten Hälfte der 1960er-Jahren. Mittlerweile ist es so, dass sich die bedeutendste öffentliche Sammlung von Künstlern der Arte povera im Kunstmuseum Liechtenstein befindet.
Zu den bekanntesten Künstlern der Arte povera, deren Bestreben es war, durch die Verwendung von alltäglichen, meist als wertlos erachteten Dingen als kunstwürdige Materialien die Distanz zwischen Werk und Betrachter zu verringern, die Schwelle von Kunst und Leben zu überbrücken und die Wahrnehmung zu erweitern, gehören Alighiero Boetti (1940–1994), Marisa Merz (1931) und Jannis Kounellis (1936). Die von Ewald Frick gestalteten Sondermarken zeigen zunächst Boettis «Normale e anormale» (Wertstufe CHF 1.00), eine von afghanischen Frauen im Auftrag des Künstlers angefertigte Stickerei, in der die Buchstaben aus «Normale e anormale» in einem Gitter aus Rechtecken verteilt sind. Die zweite Marke zeigt Merz‘ «Testa» (Wertstufe CHF 2.20), einen roh modellierten Kopf aus Ton, Gips und Modelliermasse, der zudem bemalt ist. Die dritte Marke (Wertstufe CHF 3.60) zeigt schliesslich ein Objekt des griechischen Künstlers Kounellis aus Stahl, Kohle und Draht.
Technische Daten
Royal Joh. Enschedé, Haarlem