Ausgaben
Moorblumen

Taxwert | CHF 1.00 |
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Motiv | Sibirische Schwertlilie |

Taxwert | CHF 2.80 |
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Motiv | Sumpf-Herzblatt |

Taxwert | CHF 3.60 |
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Motiv | Fieberklee |
Die Philatelie setzt in ihrer neuesten Briefmarkenausgabe die beliebte Dauermarkenreihe mit Blumenmotiven fort. Die von Stefan Erne gestalteten Selbstklebemarken zeigen drei heimische Moorblumen: die «Sibirische Schwertlilie» (Wertstufe CHF 1.00), das «Sumpf-Herzblatt» (Wertstufe 2.80) und den «Fieberklee» (Wertstufe CHF 3.60).
Obwohl das Vorkommen der «Sibirischen Schwertlilie» (lat. Iris sibirica) durchwegs rückläufig ist, kommt sie in Liechtenstein nach wie vor in Sumpfwiesen und Flachmooren vor. In weiten Teilen des Ruggeller Riets bestimmt die lichtliebende Pflanze mit ihren grossen, violett-blauen Blüten das Landschaftsbild in den Monaten Mai und Juni. Das auch unter dem Synonym «Blaue Ilge» bekannte Schwertliliengewächs wird zwischen 40 und 80 Zentimeter hoch und hat im Gegensatz zu anderen Artgenossen keine schwertförmigen, sondern grasähnliche, schmale Blätter. Die neue Briefmarke ist zugleich der diesjährige Beitrag Liechtensteins zur Gemeinschaftsausgabe der SEPAC. In dieser Organisation haben sich 14 kleine Postgesellschaften Europas zusammengeschlossen und veröffentlichen regelmässig Wertzeichen zu gemeinsamen Themen. Das «Sumpf-Herzblatt» (lat. Parnassia pa-lustris), auch Studentenröschen genannt, gedeiht in den Feuchtgebieten vom Tal bis ins Berggebiet. In Mitteleuropa ist es der einzige Vertreter seiner Pflanzenfamilie, der Herzblattgewächse. Seine weissen Blütenblätter sind durchzogen von farblosen Längsadern, ihr Rand ist meist glatt. Früher wurde die Pflanze unter anderem als Mittel gegen Herzklopfen eingesetzt.
Nach wie vor Verwendung findet der «Fieberklee» (lat. Menyanthes trifoliata). Er wird vor allem zur Anregung von Appetit und Verdauung eingesetzt und ist deshalb Bestandteil vieler Magenbitter. Von diesem bedrohten Enziangewächs mit seinen weissen, bärtigen Kronblättern gibt es in Liechten-stein nur mehr drei kleine Vorkommen; es wurde jedoch mit Erfolg an mehreren Stel-len ausgepflanzt. Der Fieberklee kann bis zu 30 Jahre alt werden.
Technische Daten
Gutenberg AG, Schaan