Ausgaben
Schmuckeier aus dem Zarenreich (1890-1917)

Taxwert | CHF 1.00 |
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Motiv | Moskauer Werkstätte |

Taxwert | CHF 1.40 |
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Motiv | Karl Fabergé |

Taxwert | CHF 2.60 |
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Motiv | Pavel Akimovich Ovchinnikov |
Bereits zum zweiten Mal nach 2001 ist eine Briefmarkenserie der kostbaren Schmuckeiersammlung des Liechtensteiner Kunstfreundes Adulf Peter Goop gewidmet. Nachdem er im Juni 2010 seine umfangreiche Kunstsammlung, zu der neben zahlreichen Grafiken und Gemälden auch seine einzigartige Sammlung an über 2000 kunstvoll verzierten Ostereiern gehören, dem Land Liechtenstein schenkte, sollen nochmals drei Prachtstücke aus dieser Sammlung präsentiert werden.
Die Marke «Moskauer Werkstätte» (Wertstufe CHF 1.00) zeigt ein zweiteiliges Osterei in Cloisonné-Email, das von einem Gestell mit drei Füssen in Fischform getragen wird. Um die Ei-Mitte laufen zwei Banderolen aus weissen Punkten, über denen die kyrillischen Buchstaben «X B» für «Christos Woskresje» (Christus ist auferstanden) stehen. Das Ei ist vor einer Radierung von Wassilij Iwanowitsch Nawosow abgebildet: «Feierliche Frühmesse an Ostern in der St. Petersburger Isaaks-Kathedrale». Das berühmteste Ei aus der Sammlung ist das sogenannte «Apfelblüten-Ei» des Juweliers «Karl Fabergé», versehen mit dem Meisterstempel Michail J. Perchin (Wertstufe CHF 1.40). Es wurde aus Nephrit (Jade), zweifarbigem Gold, Diamanten und Email gefertigt und steht auf vier rotgoldenen Füssen in Form von Apfelbäumchen. Die Blätter sind aus grün gefärbtem Gold gefertigt, die Blütenblätter sind opak weiss emailliert und deren Mitte sowie die Knospen mit Diamanten auf rosafarbener Folie besetzt. Fabergé erhielt den Auftrag von dem Grossindustriellen Alexander Ferdinandowitsch Kelch, der es 1901 seiner Frau zu Ostern schenkte. Im Hintergrund der Marke ist der Anitschkow-Palast am Newskij-Prospekt in St. Petersburg zu sehen. Das dritte Ei wurde vom Hofjuwelier des Zaren, «Pavel Akimovich Ovchinnikov» (Wertstufe CHF 2.60), um 1890 gefertigt. Es ist ebenfalls ein zweiteiliges Osterei in Cloisonné-Email, aus Silber getrieben, vergoldet und mit russischen Granaten versetzt. Im Hintergrund ist der Rote Platz mit der Basilius-Kathedrale abgebildet. Der Druck ist eine Offset-Stahlstich-Kombination, der Hintergrund ist in Gold gehalten.
Technische Daten
Inge R. Madlé
49,58 x 35 mm
Druckanstalt: Royal Joh. Enschedé,
Haarlem
110 grms