Aufgrund des grossen Erfolges, der in der Vergangenheit den von Stefan Erne gestalteten Selbstklebebriefmarken mit Schmetterlings- und Gartenblumen-Motiven zuteil wurde, wird diese lose Reihe mit der Ausgabe „Alpenblumen“ fortgesetzt. Abgebildet wurden dafür der Rätische Enzian, das Alpen-Vergissmeinnicht sowie die Bewimperte Alpenrose.
Der „Rätische Enzian“, Gentiana rhaetica (Wertstufe CHF 1.00) ist eine
bis zu 40 cm hoch wachsende, rosafarbene Pflanze, die von Mai bis
Oktober auf Wiesen und Matten in Höhenlagen bis etwa 2.600 m ü. M.
blüht. Die auch als Deutscher Enzian bekannte Pflanze bevorzugt lehmige,
kalkreiche Böden und ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Das
mehrjährige „Alpen-Vergissmeinnicht“, Myosotis alpestris (Wertstufe CHF
1.90) gehört in die Familie der Rauhblattgewächse und ist zwischen 1.300
und 3.000 m ü. M. auf feuchten Flächen, Rasen, Schutt- und Blockfluren
der Gebirge Europas, Asiens und Nordamerikas zuhause.
Die Blüten sind beim Aufblühen fliederfarben, später werden sie intensiv
himmelblau, was typisch ist für Vertreter der Rauhblattgewächse. Die
„Bewimperte Alpenrose“, Rhododendron hirsutum (Wertstufe CHF 4.00), die
auch Almenrausch oder Steinrose genannt wird, ist ein immergrüner
Strauch mit deutlich bewimperten Blatträndern und leuchtend hellroten
Blüten, die traubenförmig zusammenstehen. Sie blüht von Mai bis Juli und
kann bis zu einem Meter hoch wachsen. Die Bewimperte Alpenrose kommt vor
allem in den Nördlichen und Südlichen Kalkalpen in Höhenlagen zwischen
600 und 2.500 m ü. M. vor und ist dort auf Kalkschutt, Geröll und
steinigen Hängen sowie in lichten Föhren- und Latschenwäldern
anzutreffen. So schön sie für den Berggänger anzuschauen ist, so
gefährlich kann sie auch sein. Wie so viele Rhododendron-Arten ist sie
sowohl für Mensch als auch für Tier stark giftig.