Für die Fortsetzung unserer Serie über die Schätze aus den Fürstlichen Sammlungen wurden drei Aquarelle des Malers Thomas Ender (1793–1875) ausgewählt. Sie zeigen Landschaften mit Ruinen von Burgen und Schlössern, die mit dem Haus Liechtenstein verbunden sind.
Die «Ruine Liechtenstein» (Wertstufe CHF 1.00) ist heute als Burg Liechtenstein bekannt. Das ursprüngliche Bauwerk wurde 1683 während der zweiten Wiener Türkenbelagerung zerstört. 1808 erwarb das Haus Liechtenstein die Ruine zurück und liess sie umfassend restaurieren.
Die «Ruine Johannstein» (Wertstufe CHF 1.20) liegt nahe Sparbach in Niederösterreich auf etwa 450 Metern Höhe. Berühmt wurde die Burg erst in ihrem ruinösen Zustand. Seit 1809 befindet sie sich im Besitz der Familie und ist heute fast vollständig von Wald umgeben.
Mit einer Höhe von 1‘410 Metern gehörte die ehemalige Burg Rabenstein – heute bekannt als «Ruine Rabenstein» (Wertstufe CHF 1.90) – zu den höchstgelegenen Burgen Tirols. Sie gehört zur Gemeinde Virgen in Osttirol und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Besonders im Sommer ist die Ruine für Wanderer gut erreichbar.
Die beliebte Serie der Liechtensteiner Dorfansichten wird in dieser Ausgabe um zwei Sondermarken mit Motiven aus Vaduz erweitert.
Das Vaduzer «Mitteldorf» (Wertstufe CHF 1.00), historisch «Metteldorf», gehört zu den ältesten Siedlungsteilen von Vaduz. Das Mitteldorf beherbergt heute eines der ältesten Bauernhäuser Liechtensteins, gebaut um das Jahr 1410.
Die Gebäude im Mitteldorf gelten als sehr schönes Ensemble ländlicher Baukunst, welche sich bis Ende des 19. Jahrhunderts streng nach alten Handwerksregeln ausrichtete. Zum Mitteldorf gehören heute auch geschützte Weinberge (Rebzone) mit ihren Mauern und Bildstöcken, «Kappile» genannt.
An der St. Florinsgasse steht das «Schädlerhaus» (Wertstufe CHF 1.20), ein geschütztes Kulturgut Liechtensteins. Das klassizistische Gebäude wurde 1872/73 errichtet und besteht aus zwei rechtwinklig verbundenen, dreigeschossigen Baukörpern mit Giebeldächern.
Im 19. Jahrhundert beherbergte es die Praxisräume des Arztes Rudolf Schädler (1845 – 1930), der hier als Arzt für die Vaduzer Bevölkerung und die des Oberlands tätig war. Heute beherbergt das Schädlerhaus das Liechtensteiner Zivilstandsamt, womit das Schädlerhaus zum Zeugen jeder Ziviltrauung in Liechtenstein wird.
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 zum «International Year of Quantum Science and Technology» ausgerufen. Seit der ersten Erwähnung der Quantenmechanik vor 100 Jahren bildet sie eine grundlegende Säule unseres physikalischen Verständnisses der Natur.
Mit dieser Initiative sollen die bahnbrechenden Beiträge der Quantenwissenschaft zur technologischen Entwicklung seit 1925 gewürdigt und ihre Bedeutung für eine nachhaltige Zukunft stärker ins globale Bewusstsein gerückt werden.
Die «Superposition» (Wertstufe CHF 1.20) beschreibt das Prinzip, dass ein Quantensystem mehrere Zustände gleichzeitig einnehmen kann – erst durch eine Messung entscheidet sich, welcher Zustand realisiert wird. Ein «Beobachtereffekt» (Wertstufe CHF 1.90) bezeichnet das Phänomen, dass die Messung eines Quantensystems dessen Zustand verändert. Erst durch die Beobachtung «entscheidet» sich das System für einen bestimmten Zustand.
Die «Verschränkung» (Wertstufe CHF 2.50) ist eines der faszinierendsten Konzepte der Quantenphysik: Zwei oder mehr Quantenteilchen bleiben miteinander verbunden, sodass eine Veränderung des einen Teilchens den Zustand des anderen Teilchens augenblicklich beeinflusst – unabhängig von der Entfernung.
Wir alle wollen in Frieden leben. Wir wünschen uns Frieden mit uns selbst, in unserer Nachbarschaft, in dem Land, in dem wir leben und darüber hinaus. Inmitten dieser Herausforderungen stellen wir uns die Frage: Was können wir tun, um den Wert des Friedens und des Miteinanders wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken?
Die Antwort darauf liefert die neue Briefmarken-Sondermarke «Dove of Peace» (Wertstufe CHF 5.80) mit dem einzigartigen gestickten Motiv einer Friedenstaube. Die Briefmarke ist nicht nur ein Sammlerstück, sondern ein Zeichen der Hoffnung und des globalen Zusammenhalts.
Dieses besondere Projekt ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit mehrerer Postgesellschaften, den Vereinten Nationen, dem Weltpostverein (UPU) und dem renommierten österreichischen Stickerei-Spezialisten Hämmerle & Vogel.
Die Partnerschaft steht für das gemeinsame Engagement, Frieden weltweit zu fördern. Die gestickte Friedenstaube ist ein Kunstwerk im Kleinstformat. Sie vereint ein altes Handwerk mit moderner Technologie und Innovationskraft.
Die Briefmarken können ab sofort vorbestellt werden.