Aktuelles

2. Briefmarkenausgabe 2025
02. Juni 2025

Bildende Kunst aus Liechtenstein

Im Rahmen unserer Reihe «Bildende Kunst aus Liechtenstein» rücken wir auch dieses Jahr zwei Kunstschaffende und ihre Lebenswerke ins Rampenlicht. Die Sondermarken zeigen Bilder von «Bruno Kaufmann» (Wertstufe CHF 1.00) und «Gertrud Kohli» (Wertstufe 1.20).

Bruno Kaufmanns (*1944) Werk «Diaphan A4» entstand in der Diaphan-Technik als Digitaldruck auf Leinwand. Im Mittelpunkt des Schaffens steht das kreative Vorgehen durch rationale Form-Farbe-Setzungen und das spielerische Erkunden von neuen Zwischenfarben. 



Für den Künstler ist der Computer dafür das ideale Werkzeug, Ideen zu entwickeln und in für ihn unbekannte Sphären vorzudringen.
Gertrud Kohlis (*1945) Werk «Rose» ist 1994 als Acrylgemälde (125 x 110 x 3 cm) auf Holz entstanden.

Die Rose setzt gleich doppelt Akzente: Sie blüht für den Menschen als existentielle Erfahrung, leuchtend und mit bezauberndem Duft im Garten des Lebens, aber als Sinnbild für das Leben, auch mit Dornen. Gleichzeitig ist sie ein Holzgewächs, eine Zierde am Apfelbaum und bringt eine Frucht hervor. Die «Rose» wird so zu der Übersetzung zwischen der Natur und den Betrachtern. 

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200 Jahre erste öffentliche Eisenbahnfahrt

Die Geschichte der öffentlichen Eisenbahnfahrt begann 1825 zwischen den Städtchen Stockton und Darlington in England: Am 27. September 1825 fuhr erstmals eine Dampflokomotive mit 36 angehängten Waggons und der Höchstgeschwindigkeit von 24 km/h durch die englische Landschaft.

Neben vielen Zuschauern am Streckenrand liessen sich auch knapp 600 Passagiere dieses Ereignis nicht entgehen. Komfortabel war das aber nicht unbedingt – die Reisenden sassen und standen zum Teil auf den mit Kohle beladenen Waggons. 


Die 39 Kilometer lange Fahrt war der Beginn des modernen Schienenverkehrs und revolutionierte Reisen und Handel. Die Wertzeichen «Hinreise bei Sonnenaufgang» (Wertstufe CHF 1.90) und «Rückreise im Abendrot» (Wertstufe 2.50) erinnern an das historische Ereignis.

In Liechtenstein führt seit 1872 eine einzige, knapp neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke einspurig durch das Fürstentum. Sie ist Teil der Verbindung von Feldkirch (Österreich), über Schaan (Liechtenstein) nach Buchs (Schweiz) und wird von den drei Ländern gemeinsam betrieben.

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SEPAC – Architektur Hagenhaus

Das Hagenhaus ist eine im liechtensteinischen Weiler Nendeln gelegene Hofstätte aus dem 19. Jahrhundert. Der Gebäudekomplex steht seit 1988 unter Denkmalschutz und ist die wohl am besten erhaltene Hofanlage in Liechtenstein aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Wo es heute prominent an einer der verkehrsreichsten Strassen im Fürstentum liegt, war das Hagenhaus im 19. Jahrhundert Teil der historischen Poststrecke Lindau – Mailand. 


Das Hagenhaus wurde 1837 durch den Vaduzer Baumeister Joseph Anton Seger errichtet und als kombiniertes Wohn- und Geschäftshaus mit angeschlossenen landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäuden von zwei Familien genutzt. Es enthielt ab 1864 die erste k.u.k. Poststation im Liechtensteiner Unterland. Bauherr war Josef Alois Schlegel, der auch gleich selbst als Posthalter fungierte. Die Poststation bestand bis 1912.

Unsere Sondermarke «K&K-Postexpeditionsstelle 1864-1912» (Wertstufe CHF 1.90) ist der Beitrag Liechtensteins für die diesjährige SEPAC-Ausgabe. Der Zusammenschluss der zwölf kleinsten Postgesellschaften Europas gibt jedes Jahr ein Wertzeichen zu einem gemeinsamen Thema heraus, 2025 zum Thema «Architektur».

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Dialekt in Liechtenstein

«Liechtensteinisch» ist eine Sammelbezeichnung für die im Fürstentum Liechtenstein gesprochenen hochalemannischen Dialekte des Ober- und Unterlandes und des höchstalemannischen Triesenberger Dialekts.

Die Mundarten in Liechtenstein gehören zu den alemannischen Dialekten Vorarlbergs und Südwestdeutschlands. 


Innerhalb des Liechtensteinischen gibt es aufgrund des Dialektkontinuums teilweise erhebliche regionale Unterschiede und Variationen. So wird der Begriff «wir» im Oberland als «miar» ausgesprochen, in Triesenberg als «wiar» und im Unterland als «müar».

Unsere Sondermarken «Oberland» (Wertstufe CHF 1.20), «Triesenberg» (Wertstufe CHF 1.90) und «Unterland» (Wertstufe CHF 2.50) heben die sprachliche Regionalität im Kleinstaat Liechtenstein hervor. Die Ortschaften, in denen der Dialekt gesprochen wird, sind auf der historischen Karte mit roten Punkten markiert. 

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Panorama Fürstensteig

Der wohl berühmteste Wanderweg Liechtensteins (Schwierigkeitsgrad T3) durch die Nordwestwand des Alpspitz (1942 m ü.M.) wurde von Fürst Johann II. finanziert und 1898 eröffnet. Der teilweise in den Fels gehauene Weg erfordert Trittsicherheit, belohnt dafür mit atemberaubenden Ausblicken.

Alljährlich am liechtensteinischen Staatsfeiertag findet ein Fackelzug über den Fürstensteig statt. Der Kuhgrat, der höchste Punkt dieser abwechslungsreichen Bergwanderung, belohnt mit einem spektakulären Ausblick auf den Rätikon und die majestätischen Berge der Schweiz und Vorarlbergs. 


Unvergesslich ist der Blick hinunter zu den malerischen Rheindörfern bis zum Bodensee, während die farbenprächtige Schuttflora entlang des Weges für zusätzliche Faszination sorgt.

Unsere Panoramamarken im Zusammendruck zeigen den Fürstensteig mit den Motiven «Sonnenuntergang» und «Fackelzug» links sowie den Motiven «Nebelmeer» und «Lichtermeer» rechts (Wertstufe je CHF 1.90).

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Die Briefmarken können ab sofort vorbestellt werden.

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