Ein Jubeljahr oder Heiliges Jahr ist ein besonderes Jubiläumsjahr in der römisch-katholischen Kirche. Papst Bonifatius VIII. rief 1300 erstmals ein solches Jahr für Rom-Pilger aus. Seit 1475 wird jedes 25. Jahr als Jubeljahr gefeiert. Das Heilige Jahr 2025 hat mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom am 24. Dezember 2024 begonnen.
Es steht unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ und greift damit ein zentrales Thema von Papst Franziskus auf. Die Stadt Rom rechnet mit rund 45 Millionen Pilgerinnen und Pilgern, Besucherinnen und Besuchern.
Der Sonderblock «Heiliges Jahr 2025 – Pilger der Hoffnung» ehrt die beiden Päpste, die mit diesem Jahr für immer in Verbindung gebracht werden. «Papst Franziskus» (Wertstufe CHF 1.00), geboren 1936 als Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires, Argentinien, verstarb während des Jubeljahres am Ostermontag.
Als Papst setzte er sich für den Dialog und den Frieden ein. Sein Nachfolger, «Papst Leo XIV.» (Wertstufe CHF 1.90), wurde am 8. Mai 2025 im vierten Wahlgang zum Papst gewählt. Robert Francis Prevost, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, wurde 1955 in Chicago, Illinois geboren und ist somit der erste US-amerikanische Papst der Geschichte.
2025 feiert die OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ein bedeutendes Jubiläum: Vor 50 Jahren wurde die Schlussakte von Helsinki unterzeichnet. Darin formulierten die damals 35 teilnehmenden Staaten, darunter das Fürstentum Liechtenstein als Gründungsmitglied, zehn Grundprinzipien zur Regelung ihrer Beziehungen – den sogenannten Helsinki-Dekalog.
Drei Motive erinnern an dieses historische Ereignis. Die «Finlandia-Halle» (Wertstufe CHF 1.20), der Tagungsort der KSZE, symbolisiert als architektonisches Wahrzeichen die Begegnung zwischen Ost und West. Der damalige Regierungschef «Dr. Walter Kieber» (Wertstufe CHF 1.90) prägte als Vertreter Liechtensteins die Konferenz und unterstrich die Rolle kleiner Staaten im internationalen Diplomatiegefüge.
Die «KSZE-Schlussakte von Helsinki» (Wertstufe CHF 2.50) steht als historisches Dokument für einen Meilenstein der KSZE: den gemeinsamen Konsens über grundlegende Prinzipien der internationalen Zusammenarbeit.
Die Grundprinzipien sind für Liechtenstein, das keiner weiteren Sicherheitsorganisation angehört, seit 1975 zentrale Pfeiler seiner Aussenpolitik. Bis heute verfolgt die OSZE gemeinsam mit dem Fürstentum Liechtenstein und 56 weiteren Staaten einen umfassenden Sicherheitsansatz, der politische und militärische Aspekte ebenso umfasst wie wirtschaftliche, demokratische und menschenrechtliche Fragen.
Die Eschner Mühle ist eines der geschichtlich interessantesten und historisch wertvollsten Gebäude in Eschen. Sie datiert auf das Jahr 1778 zurück und diente ursprünglich als Torkel (Weinpresse). Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts der einheimische Weinbau durch Krankheiten an den Reben und durch den Import ausländischer Weine an Wichtigkeit verlor, kaufte eine Mühlegenossenschaft das Gebäude und wandelte es 1912 in eine elektrisch betriebene Mühle um.
Während des zweiten Weltkriegs erreichte die Produktion mit über 400 Tonnen ihren Höhepunkt. Gemahlen wurde Mais, Weizen, Roggen und Hafer / Gerste. 1980 erwarb die Gemeinde Eschen die Mühle und renovierte sie umfassend. Heute steht die Mühle unter Denkmalschutz. Der Mühlbetrieb wird weiterhin aufrechterhalten. Mit dem Motiv «Mühlstein» (Wertstufe CHF 1.90) erinnern wir an die historische Bedeutung der Mühle.
Unsere diesjährige Weihnachtsausgabe zeigt liebevoll gestaltete Motive historischer Grusskarten aus dem Originalbestand des Liechtensteinischen Landesarchivs. Die vier Wertzeichen – «Christbaum» (Wertstufe CHF 1.00), «Bescherung» (Wertstufe CHF 1.20), «Freundschaft» (Wertstufe CHF 1.90) und «Leckerei» (Wertstufe CHF 2.50) – erscheinen im praktischen, selbstklebenden 20er-Bogen.
Das verbindende Element aller Wertzeichen ist die Darstellung von Kindern in stimmungsvollen Weihnachtsszenen: vom Aussuchen des Christbaums über die Bescherung am Heiligabend bis hin zum nächtlichen Miteinander und den liebevoll gebackenen Keksen, die verführerisch duften – und von Engeln geschenkt darauf warten, entdeckt zu werden.
Mit dem «Jahr des Pferdes» (Wertstufe CHF 2.50) führen wir unsere erfolgreiche Serie «Chinesische Tierkreiszeichen» fort. Es beginnt am 17. Februar 2026 und dauert bis zum 5. Februar 2027. In der chinesischen Kultur symbolisiert das Pferd Freiheit, Mut und Unabhängigkeit.
Es steht für Menschen, die dem eigenen Rhythmus folgen – kraftvoll, lebendig und mit dem Herz eines freien Geistes. Hindernisse sehen sie nicht als Grenze, sondern als Einladung zum Aufbruch.
Die Sondermarke wurde von dem international renommierten Künstler Dr. KAN Tai-keung gestaltet. Durch die harmonische Verbindung von Kalligrafie, Malerei und Schnitzerei entsteht ein faszinierendes Kunstwerk – eine Briefmarke, die moderne chinesische Ästhetik auf höchstem Niveau verkörpert.
Im Rahmen einer Gemeinschaftsausgabe mit Gibraltar widmen wir dem Falken einen Sonderblock mit zwei Briefmarken. Das Motiv «Wanderfalke juvenil» (CHF 1.90) zeigt den jungen Wanderfalken vor seinem Abflug in den Süden. Das Motiv «Wanderfalke adult» (CHF 1.90) zeigt zwei Wanderfalken nach der Rückkehr bei ihrem Flug über das liechtensteinische Alpenmassiv.
Wanderfalken können je nach Population Standvögel bis Langstreckenzieher sein. In Mitteleuropa, zu dem auch Liechtenstein gehört, ziehen junge Wanderfalken traditionell im ersten Lebensjahr nach West- und Südwesteuropa. Die Strasse von Gibraltar ist eine wichtige Passage für ziehende Greifvögel auf ihrem Weg nach Afrika.
Der Klimawandel verändert aber nicht nur die Landschaft, sondern auch uralte Verhaltensmuster der Tierwelt. Viele junge Falken bleiben heute vor Ort, wo ihre Vorfahren noch fortziehen mussten. Der milder werdende Winter ermöglicht den Tieren, auch in der kältesten Zeit des Jahres genügend Nahrung zu finden.
Die Notwendigkeit, ein Winterquartier mit höherer Nahrungsdichte in Südeuropa und Nordafrika zu finden, entfällt damit. Die Entscheidung, im Alpenraum zu überwintern, ist mehr als ein Instinkt. Wenn Zugvögel ihre Routen anpassen oder gar aufgeben, zeigt das, wie sehr sich ihr Lebensraum bereits gewandelt hat.
Die Briefmarken können ab sofort vorbestellt werden.